Ernährung & Nachhaltigkeit

7 Argumente gegen Fleischkonsum (mit Daten und Fakten)

Unser Fleischkonsum ist seit langem ein kontrovers diskutiertes Thema, das nicht nur individuelle Vorlieben und kulturelle Traditionen betrifft, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf unsere Umwelt, Gesundheit und das Wohlergehen von Tieren hat. Die stetig wachsende Nachfrage an Fleischprodukten hat ethische, ökologische und gesundheitliche Implikationen. Hier findest du  kritische „7 thoughts“ zum Thema Fleischkonsum, mit konkreten Zahlen und Fakten.

1. thought

Tierwohl und Ethik

  • Jährlich werden weltweit etwa 70 Milliarden Landtiere für den Fleischkonsum geschlachtet.
  • In der Massentierhaltung werden Tiere oft in beengten Verhältnissen gehalten. Beispielsweise leben Legehennen in Käfigen mit einer Fläche von weniger als einem A4-Blatt pro Huhn.
2. thought

Umweltauswirkungen

  • Die Viehhaltung ist für 14,5 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich, mehr als alle Autos, Züge, Schiffe und Flugzeuge zusammen.
  • Etwa 80 % der globalen Entwaldung wird durch landwirtschaftliche Expansion, insbesondere für Viehhaltung und den Anbau von Futtermitteln, verursacht.
3. thought

Gesundheitliche Bedenken

  • Studien zeigen, dass der Verzehr von verarbeitetem Fleisch das Risiko für Darmkrebs um 18 % pro 50 Gramm täglich erhöht.
  • Die American Heart Association empfiehlt, den Konsum von rotem Fleisch zu reduzieren, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
4. thought

Antibiotikaresistenz

  • In der Tierhaltung werden etwa 70 % der weltweit produzierten Antibiotika eingesetzt.
  • Antibiotikaresistente Infektionen verursachen in den USA jährlich mindestens 23.000 Todesfälle und kosten das Gesundheitssystem bis zu 20 Milliarden Dollar.
5. thought

Ressourcennutzung

  • Für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch werden etwa 15.000 Liter Wasser benötigt.
  • Es braucht etwa 7 Kilogramm Getreide, um ein Kilogramm Rindfleisch zu erzeugen.
6. thought

„Welthunger“

  • Wenn die Getreideproduktion, die derzeit für die Tierfütterung verwendet wird, direkt für den menschlichen Verzehr genutzt würde, könnten zusätzlich etwa 4 Milliarden Menschen ernährt werden.
  • Ein Drittel der weltweit produzierten Nahrungsmittel geht für die Tierhaltung verloren, was die Effizienz der Nahrungsmittelproduktion erheblich verringert.
6. thought

Ethik der Lebensmittelauswahl

  • Eine pflanzliche Ernährung kann den ökologischen Fußabdruck eines Individuums erheblich verringern. Eine Studie schätzt, dass der Wechsel zu einer veganen Ernährung den CO₂-Fußabdruck pro Person um bis zu 50 % reduzieren kann.
  • Die Reduzierung des Fleischkonsums kann auch Wasser sparen. Eine pflanzliche Ernährung benötigt im Durchschnitt etwa 50 % weniger Wasser als eine fleischhaltige Ernährung.
Auszug weiterführende Infos:

      • FAO (Food and Agriculture Organization): „Tackling Climate Change through Livestock“: FAO Report
      • Compassion in World Farming: „Facts about Factory Farming“: Compassion in World Farming
      • World Wildlife Fund (WWF): „Living Forests Report“: WWF Report
      • World Health Organization (WHO): „Q&A on the carcinogenicity of the consumption of red meat and processed meat“: WHO Q&A
      • Centers for Disease Control and Prevention (CDC):
        • „Antibiotic Resistance Threats in the United States, 2019“: CDC Report
        • „Antibiotic Resistance Threats in the United States, 2019“: CDC Report
      • Water Footprint Network: „Product Gallery: Beef“: Water Footprint Network
      • National Geographic: „A Five-Step Plan to Feed the World“: National Geographic Article
      • The Guardian:„10 ways vegetarianism can help save the planet“: The Guardian Article
 
 
Bildquelle: Bild von freepik

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